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was ist wertschätzende kommunikation?

Die Wertschätzende oder Gewaltfreie Kommunikation (auch Giraffensprache) wurde in den 1970er Jahren von dem Psychologen Marshall B. Rosenberg entwickelt. Rosenberg wuchs in einer sehr gewalttätigen Umgebung in Detroit auf. Dies war ein wichtiger Grund dafür, warum er neue Formen der Kommunikation als einer friedlicheren Alternative zur Gewalt entwickelte. Nach dem Studium der Psychologie (u.a. bei Carl Rogers) und der Vergleichenden Religionswissenschaften entwickelte er die Gewaltfreie Kommunikation.

Mit Hilfe von vier Schritten (Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte) ist es möglich, sich dem Gegenüber aufrichtig mitzuteilen und gleichzeitig dem/der Anderen offen und einfühlsam zu begegnen. So kann Wertschätzung und Verbindung entstehen. Die Gewaltfreie Kommunikation ist sehr praxisorientiert und konstruktiv. Sie wird mittlerweile weltweit in Unternehmen, Schulen, Kindergärten und Familien praktiziert, um Konflikte konstruktiv anzugehen und ein Klima der gegenseitigen Wertschätzung zu leben. Dabei ist sie weit mehr als lediglich eine Kommunkationsform oder Methode. Sie ist eine Lebenshaltung, die es ermöglicht, mit sich selbst und seinen Mitmenschen achtsam umzugehen.

Die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation:
Beobachtung, was genau passiert ist, ohne zu urteilen oder bewerten
Gefühl erspüren, das ich habe, wenn ich die Beobachtung mache
Bedürfnis erkennen, das hinter dem Gefühl steht und eine
Bitte aussprechen, was konkret getan werden kann, um das Bedürfnis zu erfüllen.

Diese vier Schritte beziehen sich auf zwei Seiten der Kommunikation:
// Ich-Botschaft: sich mit Hilfe der vier Schritte offen und aufrichtig mitteilen
// Empathie: anderen Menschen mit Hilfe der vier Schritte einfühlsam begegnen